Ausgetrödelt und verschlafen begeben wir uns in die alltäglichen Strukturen der abgestimmten Gelegenheiten. Ein Platz in der letzen Reihe ist noch frei. Von unten verheizt und von oben geschlossen. Das einzige was jetzt übrig bleibt. Mit gezieltem Blick nach vorne, notieren wir uns das, was uns geboten wird. Der Raum ist nur eine Phase, bis wir merken, dass uns die falsche Brille aufgesetzt wurde.
(Der) Ein Fluss fließt immer abwärts – und erreicht irgendwann einen weiteren Fluss, einen See oder das Meer. Wie Situationen im Leben, verlaufen andere Sichtweisen wohl möglich ganz anders, als man denkt – mitreißend. Das was wir abtragen und mitnehmen ist manchmal nicht sichtbar. So klar man sein mag, die Werte sind verschieden. Je nach Tageszeit, Pegelstand und Witterung kann man auch schnell versickern – ganz unbemerkt aber nicht wertlos.
Ist es das, was uns gerade wirklich beschäftigt? Es ist nicht die Tatsache, dass wir getätigte Handlungen so sehr überdenken, dass wir im Stau einfach alles ablassen, damit kein Rückstand entsteht? Es sind die Dinge die sich zuordnen lassen. Freude von anderen beschenken nicht jeden mit Mut, Motivation und Lachen. Es hinterlässt Dinge, mit denen nicht jeder mitschwimmen kann – verschroben. Was bringt ein Lächeln, eine nette Geste oder ein Danke? Ist das akzeptabel oder wo muss man stehen um auch durchs Fernglas klar zu sehen? Wo wir stehen, was wir sind. Was würden die anderen machen? Ist es nicht egal oder kann eine Sonnenbrille das Befürworten oder Ablehnen verdecken?
Ötska wird manchmal durch eine schwere Kraft mitgezogen. Sie hält uns aber gleichzeitig auf dem Boden. Jede kleine Bewegung, kann die Zukunft von jemand anderes ebenfalls verändern. Unsichtbar kamen, gestärkt gekommen. Viel erlebt und trotzdem nichts getan. In der hinteren Reihe ist man vielleicht nicht für jeden ersichtlich und muss an allen vorbei, um ganz vorne stehen zu können. Spähend nach Kontakten von links und rechts, entscheiden wir in Sekunden wie es weitergeht. Was ist entscheidend?
„Am Morgen erwachen und sofort alles gut sehen können!“ – ist die neue Behandlung. Ganz schnell und schmerzfrei. „Wellenfrontgesteuerte“ Maschinen machen es möglich. Wer kann dort nicht widerstehen? Gelangt man so zur Quelle oder ist es die Flucht?
„Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen.“ – Blaise Pascal