Dem Leichtsinn zu folgen wie einem Ball, der auf die Straße rollt – zeichnet das Mehrheitsbild zu dem folgendem Thema in der heutigen Gesellschaft aus. Nach rechts verwischt, verdammt. Der soziale Draht glüht sobald man falsch aneckt. Was ist nur passiert, dass wir Meinungen verfallen und nicht mehr hinterfragen?
Die Zweisamkeit als Täter, ist schon fast ein wenig melancholisch. Auf dem langen Weg sind Minuten weniger Wert als Stunden, weil sie einfach vertreibt wie Leitpfosten alle 50 Meter. Auch wenn der Weg jedes Mal gleich sein wird, finden wir neue Perspektiven, Stimmungen oder bereits offensichtliche Werte die uns gefallen oder stören. Warum alles kaputt denken, wenn wir die Wahrheit erst mal finden müssen?
Es sind die Ecken und Kanten die uns nicht abrutschen lassen. Es ist die Komplexität und das nicht-perfekte, was uns dazu bringt, an etwas zu arbeiten, es zu verfeinern und es vielleicht lieben zu lernen. Es ist das Antonym der Routine, welches Ötska nutzt um die Gegenseite mit bestimmten Anmerkungen herauszukriegen, um die Kleinigkeiten zu finden, die etwas hochwertig erscheinen lassen. Oder anders gesagt: „In der Ferne, kommt man sich näher.“ Man ist sich so nur kilometermäßig fern und bedeutungsvoller und kann sich auch ohne der heutigen Mobilität und Technologie kleine Freuden machen (bspw. für nur 0,70€ bis 20 Gramm). Offenheit, Ehrlichkeit und Treue sollten auch über Kilometer funktionieren.
Die Sucht sich zu sehen/sehnen ist kein Wettkampf. Werte anders zu schätzen oder Zeiten anders zu nutzen spielen sich türmende Kleinigkeiten aus. Voller Eifer( )sucht man etwas was nicht passt. Wer (ver)traut sich?
Voller Vorfreude verfliegt die Zeit. Die Tanknadel zeigt, wie viele Erwartungen wir haben sollten oder wie viel Freude wir wieder auftanken werden. Wir werden uns wieder sehen – ganz bald.
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